Richtige Kommunikation für Manager

Die richtige Kommunikation ist die Basis für ein unkompliziertes Miteinander und ein erfolgreiches Unternehmen. Das ist der Hauptgrund, weshalb Führungskräfte über kurz oder lang lernen müssen, richtig zu kommunizieren. Denn nur, wenn der Empfänger versteht, was der Sender von ihm möchte, kann ein Projekt zufriedenstellend und gewinnbringend erarbeitet und abgeschlossen werden.

Mehr als 90 % sagen, dass es ihren Chefs an Kommunikationsfähigkeit mangelt

Wieso Kommunikation das Fundament einer Führungskraft ist

Große organisatorische Probleme haben ihren Ursprung oftmals in der fehlerhaften oder lückenhaften Kommunikation der jeweiligen Führungskräfte. Denn nur, wenn Abteilung A weiß, was Abteilung B gerade macht und umgekehrt, zieht das Unternehmen nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch an einem Strang. Dafür bedarf es der entsprechenden Kommunikation, die klar, verständlich und einfach sein sollte.

Klare Kommunikation ist notwendig, damit keine Missverständnisse entstehen. Ein Mythos ist, dass lange, verschachtelte Sätze von einer gewissen Expertise zeugen. Dieser Mythos hält sich nach wie vor hartnäckig. Dasselbe gilt für die Verwendung von Fremdwörtern. Doch genießen Führungskräfte viel mehr Vertrauen von ihren Mitarbeitern, wenn diese sich verständlich ausdrücken, einfach und knapp sagen, was Sache ist. Denn nur derjenige, der gänzlich verstanden wird, kann auch überzeugen.

Verzichten Sie also auf komplizierte Satzstrukturen, Anglizismen, abstrakte Begriffe. Nutzen Sie stattdessen kurze, prägnante Sätze und gebräuchliche Begriffe. Ist ein Thema besonders komplex, kann es erstmal schwierig sein, es so zu erklären, dass es für die Allgemeinheit verständlich wird. Doch lohnt diese Anstrengung, wie Sie an der Reaktion Ihrer Mitarbeiter sehen werden. Wer gute Reden halten kann, die anregen und anstecken, genießt mehr Vertrauen und baut sich damit eine Vorbildfunktion auf.

Wissenschaftlicher Exkurs

Wie rede ich als Führungskraft mit meinen Mitarbeitern?

Wie bereits erwähnt, sollte eine Führungskraft klar und verständlich kommunizieren. Dazu gehört eine Sprache, die alle Anwesenden gleichermaßen verstehen können. Es geht aber keineswegs darum, Kindergartensprache zu verwenden und den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, sie seien nicht ganz auf der Höhe. Vielmehr handelt es sich um das so genannte Sender-Empfänger-Modell, auch bekannt als Shannon-Weaver-Modell. Die Modellentwickler Claude E. Shannon und Warren Weaver brachten dieses Kommunikationsmodell in den 1940er Jahren auf.

Ursprünglich beschreibt es ein binäres mathematisches Modell, das den Austausch von Informationen zwischen zwei Systemen ermöglichen soll. Dieses Modell hat sich aber auch in der Kommunikationspsychologie etabliert und erklärt, wie die Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Parteien ablaufen sollte, damit die Informationen beim Empfänger nicht falsch oder lückenhaft ankommen.

Wie funktioniert das Sender-Empfänger-Modell?

Person A, der Sender, möchte eine Information an Person B, den Empfänger, übermitteln. Dafür wandelt Person A seine Gedanken in Sprache, Mimik, Gestik oder Schrift um. Diese Botschaft wird Person B als Signal übermittelt. Damit dieses Signal von Person B korrekt dechiffriert, also verstanden werden kann, müssen Person A und Person B über denselben Code verfügen – eine gemeinsame Sprache zum Beispiel. Indem der Empfänger darauf reagiert, wird er selbst zum Sender.

Um die Sprache seines Gegenübers ordentlich decodieren zu können, müssen beide Parteien des Gesprächs über Gemeinsamkeiten verfügen, beispielsweise über eine gemeinsame Sprache. Doch reicht es nicht, dieselbe Sprache wie deutsch oder englisch zu beherrschen, man benötigt ebenfalls dasselbe Vokabular und das entsprechende Wissen. Wenn die Führungskraft nun Fachjargon an den Tag legt, der von Person B nicht beherrscht wird, ist es so, als würden beide Parteien unterschiedliche Sprachen sprechen und es kommt zu einer Störung des Kommunikationsprozesses.

Egal, wie genau der Sender die Botschaft artikuliert hat: Wenn das gemeinsame Wissen fehlt, kann der Empfänger die Botschaft nicht gänzlich verstehen.

Das ist der Grund, wieso selbst die bestqualifiziertesten Führungskräfte nicht immer von ihren Mitarbeitern verstanden werden und das Unternehmen letztlich die Richtung und den Gesamtfokus verliert. Dabei ist die Störung des Kommunikationsprozesses immer individuell zu betrachten, um die entsprechenden Lösungen zu finden. Sie kennen diese Probleme? Im Rahmen von Führungskräftecoaching können wir gemeinsam daran arbeiten.

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